Rhythmik – was ist das eigentlich?
Rhythmik ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Musikerziehung entstanden und heißt eigentlich „Rhythmisch-musikalische Erziehung“.
Die Rhythmik geht vom ursprünglichen Bedürfnis des Menschen nach Bewegung aus, denn jeder von uns entwickelt sich nur durch Bewegung und erfasst seine Umwelt über seine Sinne.
Rhythmik ist eine Arbeitsweise, die dieses Bedürfnis nach Bewegung aufgreift und eine Förderung der Sinneswahrnehmung anstrebt. Sie führt in Verbindung mit Musik und Sprache zu „ganzheitlichem Lernen“, das bedeutet, durch Rhythmik werden alle Bereiche (geistige, körperliche, emotionale und soziale Fähigkeiten) gleichzeitig angesprochen.
Die Mittel, die in den Rhythmikstunden eingesetzt werden, um dieses „ganzheitliche Lernen“ zu ermöglichen, sind Musik, Sprache, Bewegung und Materialien. Durch diese Verbindung der einzelnen Mittel werden die Sinne der Kinder geschult, ihre kreativen Fähigkeiten gefördert, und durch das Arbeiten in der Gruppe soziale Verhaltensweisen gelernt.
Rhythmik ist also nicht zu verwechseln mit musikalischer Früherziehung, denn Musik und das Spielen auf Instrumenten ist ein wichtiger Teil meiner Stunden, steht aber nicht einzig und allein wie in den Musikschulen im Vordergrund.